Die Kirche zu Hohenleuben

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erwies sich mit dem steilen Anstieg der der Bevölkerungszahl der Vorgängerbau als endgültig zu klein. 1783 wurde wegen Baufälligkeit der Turm abgebrochen. Es  entstand zunächst ein unvollendeter Kirchenneubau, der mit dem alten Teil, dem bereits baufälligen Chorraum, zum kirchlichen Gebrauch eingerichtet wurde.

Es darf wohl als einmaliges Beispiel angesehen werden, dass man den Abbruch die alten inneren Kirchenmauern durch die hohen und langen Fensterhöhlen des neuen Langhauses einfach hinauswarf.

Über ein halbes Jahrhundert blieb ein unvollendeter Bau stehen, bis nach 1840 der Wunsch nach Fertigstellung immer lauter wurde und endlich 1850 seine Durchführung festgelegt wurde

Auf dem Turm wurden am 22. Oktober 1851  Glocken (3 an der Zahl) aufgezogen und in einer Feierstunde dem kirchlichen Gebrauch übergeben.

Die Einweihung des Gotteshauses indes verzögerte sich bin in den Februar 1852. Zum Festgottesdienst am Sonntag, dem 8. Februar, konnte die übergroße Zahl der Besucher auf den vielen Kirchenbänken, die immerhin 1.000 Menschen Platz bieten, nicht aufgenommen werden, so auch an den beiden folgenden Festtagen.

Erst 1952 konnten von der Firma Schilling & Lattermann Apolda 3 Stahlglocken beschafft werden –  wiederum finanziert durch Spenden. Am 15. März 1953 konnten schließlich unsere heutigen Glocken feierlich geweiht werden.

1977 wurde ein neuer Außenputz angebracht und neue Zifferblätter. Im Jahre 1991 begann eine grundhafte Sanierung des Kirchengebäudes (Sanierung der Dachbalken, Neueindeckung des Daches, Anbringen eines inneren Stahlkorstetts zur Stabilisierung des Turms, die Umrüstung der Uhr auf Funkbetrieb, die Sanierung des Innenraumes, Kostenumfang ca. 1,4 Mio DM).

Besonders erwähnenswert ist das Bild „Der Kalvarienberg“ von Emil Jakobs, dessen Sanierung vom Verein „Pro Arte“ unter dem Vorsitz von Frau Gudrun Sonnenbug organisiert wurde. Durch Spenden, staatliche Fördermittel und Eigenmittel konnte der dazu notwendige Betrag von EUR 225.000,00 aufgebracht werden.

2016 konnten neue Türen eingebaut werden und gegenwärtig steht eine weitere große Maßnahme, für alle gut sichtbar an: die Sanierung des Außenputzes. Darüber hinaus werden Dachkasten und Schallluken erneuert, neue Ziffernblätter angebracht, der Sockel angepasst und saniert sowie die Trockenlegung des Gebäudes veranlasst. Diese Maßnahmen werden sich wohl über mehrere Jahre hinziehen.

Der geplante Kostenaufwand von EUR 222.000,00 wurde bereits überschritten, die Gesamtmaßnahme ohne Sockel und Trockenlegung wird voraussichtlich einen Umfang von EUR 260.000,00 einnehmen. 2019 wurden die Arbeiten abgeschlossen

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